Fernöstliche Teerituale – Bedeutung und Wirkung von Tee
Er hilft bei Krankheiten und kann entspannend wirken – viele von uns wissen auch heutzutage die Bedeutung und Wirkung von Tee zu schätzen und gezielt einzusetzen. Vieles davon hat seinen Ursprung im fernen Osten. Die fernöstliche Teekultur weist dem Tee ganz besondere Merkmale und Eigenschaften zu, was mit der Durchführung von Zeremonien oder Ritualen des Teetrinkens honoriert wird. Welche Grundlage diese fernöstlichen Teerituale haben und welche Teesorten aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders gerne für die Zeremonien verwendet werden, erklären unsere Experten aus dem AIYASHA medical spa.
Chinesische Teerituale – Ursprung und Bedeutung
China gilt als Ursprungsland des Teeanbaus. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die chinesische Teekultur immer weiterentwickelt. Ursprünglich wurden bei Zusammenkünften von adligen und hochrangigen Gesellschaften in China alkoholische Getränke gereicht. Als Genussmittel trat dann nach und nach Tee anstelle des Alkohols, da sich die positive Wirkung auf Körper und Seele immer deutlicher herausstellte. So dienten im gesamten fernöstlichen Raum bald Teewettbewerbe anstelle von alkoholischen Trinkspielen als Unterhaltung. Mit den buddhistischen Mönchen, die ihre Lehren verbreiteten, kam auch die Sitte des Teetrinkens immer weiter in Umlauf. Die Mönche tranken Tee während der Meditation, um wach zu bleiben, und als Medizin.
Auch wichtig ist das Geschirr, in dem das Teegetränk zubereitet wird: Ursprünglich trank man aus Teeschalen, gekocht wurde in Kesseln. Parallel zur Entwicklung der Teezeremonie kamen später die ersten Teekannen zum Einsatz.
Im weiteren Verlauf wurde Tee sogar als Luxusgut gehandelt und in edlen Verpackungen verkauft und verschenkt. Das chinesische Teeritual hat den gemeinsamen Genuss mit seinen Mitmenschen im Fokus und eine hohe soziale Bedeutung: Eine Bewirtung mit Tee ist ein Zeichen der Wertschätzung.
Diese Tees werden in China bevorzugt
Heute ist vor allem der Grüne Tee die beliebteste Teesorte der Chinesen. In der chinesischen Teekultur unterscheidet man im Wesentlichen sechs Teesorten: Grünen Tee, weißen Tee, gelben Tee, Oolong Tee, Pu-Erh Tee und roten Tee (bei uns als Schwarzer Tee bekannt). Besonders wichtig ist bei der Wahl eines guten Tees die Frische, Natürlichkeit, die Ganzheit der Teeblätter und die Gleichartigkeit derer.
Die häufigste angewandte Zeremonie wird mit Oolong oder Puh-Erh Tee gefeiert. Dabei ist die Reinigung der Teeschalen besonders wichtig und gehört zum Teeritual. Die Teeblätter werden dann in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Der Aufguss wird aber nicht getrunken, da sich dabei nur die Blätter öffnen sollen und sich dadurch die Bitterkeit der weiteren Aufgüsse mindert. Dieser Vorgang nennt sich „Aufguss des guten Geruchs“. Der nächste Aufguss mit denselben Teeblättern wird getrunken und nennt sich „Aufguss des guten Geschmacks“. Aufgrund der guten Teequalität sind mehrere Aufgüsse möglich, die sich dann „Aufguss der guten Freundschaft“ nennen. Bemerkenswert ist allerdings, dass alle Aufgüsse eine aufsteigende Ziehzeit haben und alle unterschiedlich schmecken.
Japanische Teezeremonien – ihre Herkunft und Bedeutung
Die japanischen Teezeremonien oder -rituale stammen aus der chinesischen Teekultur. In Japan sind die Teerituale jedoch deutlich aufwändiger und ausgefeilter als in China. Auch liegt hier weniger der gemeinsame Genuss des Tees im Fokus, sondern das Gebäude, in dem das Teeritual vollzogen wird: das japanische Teehaus. Dieses ist immer gleich aufgebaut mit einem Gartenpfad, einem Warteraum und dem eigentlichen Teeraum. Das Ritual hat einen tief religiösen Ursprung, was sich durch die genau getakteten Abläufe, Bewegungen und Legenden des Tees äußert.
Während der japanischen Teezeremonie werden von der Begrüßung der Gäste durch den Gastgeber, der die Zeremonie abhält, bis hin zur Zubereitung und zum Teetrinken alle Abläufe vorgeschrieben. Die festgelegten Rituale können allerdings variieren, ebenso wie die verwendeten Teesorten. Wichtige Utensilien sind die Teeschale, die Teedose, in der der Pulvertee aufgebwahrt wird, ein Frischwassergefäß, ein eiserner Wasserkessel, ein Teebambuslöffel, der Teebesen und das Teetuch. Zubereitet und serviert werden während dem Teeritual dicker Tee, der Koicha heißt, und dünner Tee, der sogenannte Usucha.
Die gesamte Teezeremonie wird vollzogen, um durch den Tee zur Erleuchtung zu finden. Das Reinwaschen des Mundes ist sowohl der erste Schritt vor der Zeremonie als auch der Erleuchtung. Symbolisch sind auch die Zugänge zum Teehaus sehr niedrig, sodass die Gäste auf Knien das Haus betreten müssen. Dabei legen sie an der Schwelle zum Teehaus gesellschaftliche Unterschiede ab, damit während der Zeremonie alle Beteiligten den gleichen Stellenwert haben.
Die Wirkung des Tees
Die fernöstlichen Teerituale haben sowohl in China als auch in Japan soziale Bedeutungen, die sich auf die positive Wirkung des Teetrinkens zurückführen lassen.
Grüner Tee ist nicht nur schmackhaft, ihm werden auch viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe nachgesagt: Er kurbelt den Stoffwechsel an, wirkt anregend auf Herz und Kreislauf und enthält viele Mineralstoffe.
Schwarzer Tee war bereits in China wegen seines intensiven Geschmacks und seiner positiven Wirkung auf den Körper ein beliebtes Getränk, das auch in der Chinesischen Medizin bei Beschwerden mit dem Kreislauf oder Verdauungssystem Anwendung findet.
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